Audiowalk mit Performance
Ein Audiowalk ist ein Spaziergang, bei dem die Gäste Kopfhörer tragen. Über die Kopfhörer hören sie Spielanweisungen, Interviews oder ein Hörspiel. Sie bewegen sich auf einer festgelegten Route durch ein Gebäude, eine Stadt oder ähnliches. Sie bewegen sich so, wie sie es über die Kopfhörer per Anweisung hören.
In diesem speziellen Fall führt eine Schauspielerin die Gruppe an. Das Publikum sieht außerdem kleine Szenen. Diese werden von weiteren Schauspieler*innen während des Spazierganges gespielt. Das bedeutet in diesem Fall Performance.
DJ
Kurzform vom englischen Disc Jockey
Ein DJ ist jemand, der*die in einem Tanzclub ausgewählte Musik abspielt. Damit bringt er*sie das Publikum zum Tanzen.
Hörinstallation
Eine Installation ist eine durchdachte Ansammlung von Materialien im Raum. Das kann auch der öffentliche Raum sein. Die Materialien sind auf eine bestimmte Art und Weise miteinander verbunden. Das bedeutet, so wie sie zueinander stehen, beinhalten sie eine Aussage der*des Künstler*in.
Bei der Hörinstallation ist eines der Materialien der gesprochene Text. Dabei kann er live gesprochen sein oder von einem technischen Gerät abgespielt werden.
Installation
Eine Installation ist eine durchdachte Ansammlung von Materialien im Raum. Das kann auch der öffentliche Raum sein. Die Materialien sind auf eine bestimmte Art und Weise miteinander verbunden. Das bedeutet, so wie sie zueinander stehen, beinhalten sie eine Aussage der*des Künstler*in. Das Material einer Installation kann sehr verschieden sein. Feste Stoffe wie Holz, Metall oder Glas sind genauso denkbar wie die Stimme, Licht oder das Wetter.
Performance
Performance ist ein englischer Begriff und bedeutet Aufführung. Im Englischen bezeichnet er somit erstmal jede Theater-, Tanz- oder Opernaufführung. Im Deutschen wird der Begriff immer häufiger in dieser Bedeutung benutzt. Vor allem die Freie Szene bezeichnet damit vor allem Aufführungen, die sich vom klassischen Schauspiel abgrenzen.
Ursprünglich wurde der Begriff im Deutschen für Performance Art benutzt. Das ist eine eigenständige Kunstrichtung. Daraus ableitend ist performatives Theater eines bei dem Dinge wirklich getan und nicht nur vorgespielt werden. Zum Beispiel tun die Performer*innen nicht so, als ob sie sich betrinken. Sie betrinken sich auf der Bühne wirklich. Es ist real. In dieser Echtheit liegt eine Spannung, mit der die Künstler*innen spielen.
Beim Festival DRiP wird der Begriff nur im Sinne einer Aufführung benutzt, die kein klassisches Schauspieltheater ist.
Post-Sozialismus
Die Zeit nach dem Sozialismus.
Podcast
Ein Podcast ist ein Hörbeitrag zu einem bestimmten Thema. Meist unterhalten sich zwei oder mehr Personen zu dem ausgewählten Thema. Manchmal spricht nur eine Person. Kleine vorproduzierte Minihörstücke oder kurze dokumentarische Beiträge können ebenfalls Teil eines Podcasts sein.
Hier meint Podcast die Aufzeichnung der Veranstaltung. Sie kann als Hörbeitrag auf der Homepage angehört oder heruntergeladen werden.
Resident*in // Artist in Residence
Residenz-Künstler*innen arbeiten für einen bestimmten Zeitraum an einem bestimmten Ort, der nicht ihr Heimatort ist. Die künstlerische Arbeit, die dort entsteht, werden von dem Ort und den dort gemachten Erfahrungen des*der Künstler*in beeinflusst.
Auf Residenzen muss man sich im Regelfall bewerben.
Symposium
Ein Symposium ist eine Zusammenkunft von Wissenschaftler*innen beziehungsweise Fachleuten. Verschiedene Seiten eines Themas werden in Vorträgen oder Gesprächen gemeinsam analysiert und besprochen.
Queerness
Queer ist ursprünglich ein eher abwertender Begriff aus der englischen Sprache. Er bedeutet zunächst schwul oder eigenartig. Das Wort ist heute aber eine selbstgewählte Bezeichnung, die positiv und stärkend benutzt wird. Queer ist ein Sammelbegriff. Es steht für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind. Es steht für Geschlechtsidentitäten, die nichtbinär oder nicht-cisgender sind. Es steht für alle Lebens- und Liebesformen, die nicht heteronormativ sind.
Unter Heteronormativität versteht man ein Gesellschaftssystem, das nur zwei Geschlechter akzeptiert, nämlich Mann und Frau (binär). Außerdem beschreibt es Heterosexualität als geltende Norm. Es wird ausschließlich von cisgender-Menschen ausgegangen: Menschen, bei denen das biologische Geschlecht nicht mit dem empfundenen Geschlecht übereinstimmt, werden in diesem Wertesystem nicht akzeptiert.
Queerness könnte man als das Gegenteil von Heteronormativität bezeichnen.