Freitag, 31. Mai 2024
16:00 Uhr
Performance mit Straßenumzug
„Briefe an Bärbel“ ist eine gemeinsame Show von Gabriel Carneiro und Bianca Mendonça. Es geht dabei um die wahre Geschichte einer Wölfin namens BÄRBEL. Sie flüchtete 2002 aus einem Tierpark in Klingenthal (Sachsen). Dann zog sie etwa sechs Monate lang durch Deutschland. Schließlich wurde sie in Niedersachsen von einem Jäger erschossen, der sie für einen wilden Hund hielt.
Die DDR und die BRD waren zwei politisch unterschiedliche Systeme. Räumlich waren sie durch eine Grenze voneinander getrennt. Die Wölfin bewegte sich auf dem Gebiet, das bis 1989 als die ‚zwei Deutschlands‘ bekannt war. Bärbels Geschichte erzählt davon, wie räumliche Grenzen sich im Laufe der Zeit verändern. Und dass sich dadurch auch die Bedeutung des Begriffs Migration verändert.
Wir bieten im Anschluss an diese Vorstellung einen Bus zum Fritz Theater an. Abfahrtszeit ist 17:15 Uhr. Dadurch können Sie die Festivaleröffnung besuchen (Ankunft ca. 17:40 Uhr). Zwei Rollstuhlfahrende können mitfahren. Keine E-Rollis. Die Rollstühle müssen klappbar sein. Wenn Sie mitfahren möchten, melden Sie sich bitte vor der Aufführung beim Einlasspersonal.
Das Angebot ist kostenfrei.
Länge: 60 Minuten | Startpunkt: Naturkundemuseum Chemnitz
Tickets: Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Gefördert von der Bürgerplattform Chemnitz-Mitte aus Steuermitteln der Stadt Chemnitz.
Gabriel Carneiro ist Theatermacher, Performer, Theaterpädagoge und Mediator. Ein Mediator ist eine Person, die in Konflikten vermittelt. Er studierte Schauspiel (Bachelor) in Brasilien. 2023 beendete er seinen Master an der Ruhr Universität in Bochum. Carneiro hat verschiedene Arbeitsschwerpunkte. Einer davon ist Queerness. Queerness ist die Frage nach der sexuellen und geschlechtlichen Zugehörigkeit. Weitere Themen sind Migration und strukturelle Diskriminierung aus südamerikanischer Sicht.
Bianca Mendonça ist Choreografin und damit zuständig für Gestaltung und Einstudierung von Tänzen. Bei diesem Projekt arbeitet sie als Darstellerin und Co-Dramaturgin.
carmen jung hat in Stuttgart (HMDK) Figurentheater studiert. Danach ist sie nach Chemnitz gezogen. Hier arbeitet sie als freischaffende (meist darstellende) Künstlerin. Daneben ist sie viel mit ihrer Zwillingsschwester zu sehen. Zusammen sind sie als jung&jung unterwegs.
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